Ein Wegweiser durch den deutschen Förderdschungel
Das Magazin Mittelstand Digital
In der Oktoberausgabe des Magazins Mittelstand Digital des BDS Nordrhein-Westfalen und der BVMU geht Dr. Jörg Rupp auf die Förderprogramme ein, die KMU in Deutschland zur Verfügung stehen. Die Forschungszulage wird im Vergleich zu ZIM, dem Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand anhand eines Praxisbeispiels analysiert.
Forschungszulage oder ZIM?
Praxisbeispiel Forschungsprojekt (vereinfacht)
- Unternehmen A: Start Up, beschäftigt drei Mitarbeiter, beauftragt externen Auftragnehmer
- Unternehmen B: beschäftigt zehn Mitarbeiter und hat Kooperationspartner
- Unternehmen C: beschäftigt 100 Mitarbeiter und führt das FuE-Projekt selbstständig durch
- Unternehmen D: beschäftigt 2.000 Mitarbeiter, davon 30 in FuE.
Für A, B und C fallen jeweils 200.000 Euro an Personalkosten an. Der Unterauftrag von A beträgt 20.000 Euro.
Die Personalkosten im Projekt des Unternehmens D betragen 1,8 Mio. Euro, die Gesamtkosten belaufen sich auf 3 Mio. Euro.
ZIM | Forschungszulage | |||||
Zuwendungsfähige Kosten (in€) | Fördersatz | Fördersumme (in €) | Zuwendungsfähige Kosten (in €) | Fördersatz | Fördersumme (in €) | |
A | 420.000 | 45% | 189.000€ | 212.000 | 25% | 53.000 |
B | 400.000 | 55% | 220.000€ | 200.000 | 25% | 50.000 |
C | 400.000 | 35% | 140.000€ | 200.000 | 25% | 50.000 |
D | 3.000.000 | – | – | 1.800.000 | 25% | 450.000 |
Für größere Unternehmen, also für Unternehmen, die für die Förderprogramme des Mittelstands nicht in Frage kommen, sei die Forschungszulage ein interessantes Instrument, so Rupp. Für kleine bzw. mittelständische Unternehmen sei ZIM das Mittel zur Wahl.
In jedem Fall empfehle sich eine Prüfung der Fördermöglichkeiten – um so die bestmögliche Förderung zu beantragen.
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